Ein neuer Höchstwert ist es nicht, doch für einen Wochenendtag ist der Wert sehr hoch: Laut RKI melden die Gesundheitsämter etwas mehr als 11.000 neue Corona-Fälle. Der Vergleich mit dem vergangenen Wochenende zeigt, wie dynamisch sich die Pandemie in Deutschland entwickelt.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) innerhalb eines Tages 11.176 neue Corona-Infektionen gemeldet. An Sonntagen sind die erfassten Fallzahlen allerdings meist niedriger, auch weil am Wochenende weniger getestet wird. Dennoch ist der Wert vergleichsweise hoch: Noch vor einer Woche, am vergangenen Sonntag, war die Zahl der Neuinfektionen in etwa halb so groß. Damals meldete das RKI nur 5587 neue Fälle.
Insgesamt haben sich nach Angaben des RKI seit Beginn der Pandemie 429.181 Menschen in Deutschland mit dem Virus infiziert (Stand: 25. Oktober, 00.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle in Deutschland im Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich um 29 auf insgesamt 10.032. Die Marke von 10.000 war am Vortag überschritten worden.
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag in Deutschland laut RKI-Lagebericht vom Samstag bei 1,36 (Vortag: 1,23). Das bedeutet, dass zehn Infizierte knapp 14 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Zudem gibt das RKI in seinem Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert am Samstag bei 1,38 (Vortag: 1,30). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.
Ein Blick in die Regionen zeigt, dass immer mehr Landstriche die Grenze von 50 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen gerechnet auf 100.000 Einwohner überschreiten. So liegen bereits 251 Kreise und kreisfreie Städte bzw. Berliner Bezirke darüber - das sind 24 mehr als noch gestern. Keine einzige Region ist zuletzt frei von Neuinfektionen gewesen.
Zu den besonders betroffenen Gegenden gehören noch immer mehrere Berliner Bezirke, vor allem Neukölln und Mitte. Spitzenreiter bei der Inzidenz sind jedoch nach wie vor das Berchtesgadener Land in Bayern und Delmenhorst in Niedersachsen. Aber auch andere Großstädte wie Frankfurt, Duisburg oder Köln zeigen ein sehr dynamisches Ausbruchsgeschehen.
Die Zahlen des RKI unterscheiden sich von jenen, die ntv.de täglich erhebt und veröffentlicht. Hintergrund sind die Meldewege: Das RKI erhält täglich Meldungen der Gesundheitsämter, ntv.de wertet dagegen Angaben der Landesbehörden aus. Demzufolge gab es gestern 12.754 Neuinfektionen, insgesamt sind damit 422.586 Fälle bekannt. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 35 auf 10.013. Als aktuell infiziert gelten rund 100.700 Personen.
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