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Corona: Bundespolizei soll Einhaltung der Regeln überwachen
Merkel und die Länder-Chefs haben harte Maßnahmen beschlossen. Die Bundespolizei soll diese überwachen. Alle Infos im Corona-Newsblog.
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- Frankreich führt Ausgangsbeschränkungen im ganzen Land wieder ein
- Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Länder-Chefs haben am Mittwoch einen teilweisen Lockdown beschlossen
- Ab Montag bleiben Gastronomiebetriebe bis Ende November geschlossen
- Private Treffen in der Öffentlichkeit sind auf zwei Haushalte und maximal zehn Personen beschränkt
- Ebenfalls heruntergefahren werden soll der Kultur- und Freizeitbereich
- Touristische Übernachtungsmöglichkeiten soll es im November nicht geben
- Tausende Bundespolizisten sollen die Einhaltung der neuen Corona-Regeln überwachen
- Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am Mittwoch einen neuen Höchstwert bei den Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet: 14.964 registrierte Fälle
- In Deutschland sind bislang mehr als 477.000 Corona-Infektionen registriert worden, mehr als 10.250 Menschen sind in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben
In Deutschland steigen die Corona-Infektionszahlen weiter stark an. Am Mittwochmorgen meldete das RKI fast 15.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden – ein neuer Rekordwert. Am Mittwochnachmittag waren Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder zu einem Corona-Gipfel verabredet – und beschlossen einen teilweisen Lockdown.
Deutschland muss nach den Worten von Merkel eine „akute nationale Gesundheitsnotlage“ vermeiden. „Wir müssen handeln, und zwar jetzt“, sagte die Kanzlerin. „Die Kurve muss wieder abflachen.“ Man brauche im November eine befristete „nationale Kraftanstrengung“, sagte Merkel und sprach von harten und belastenden Maßnahmen.
Merkel verständigte sich mit den Ministerpräsidenten der Länder auf einen teilweisen Lockdown ab Montag, 2. November. Gastronomiebetriebe sollen bis Ende November schließen, private Treffen auf zwei Haushalte beschränkt werden, wie Merkel nach den per Videokonferenz erfolgten Beratungen am Mittwoch in Berlin mitteilte. Ebenfalls heruntergefahren werden soll der Kultur- und Freizeitbereich. Auf nicht notwendige Reisen soll verzichtet werden, touristische Übernachtungsmöglichkeiten sind im November in Deutschland verboten.
Schulen und Kitas sowie Geschäfte sollen dagegen unter Auflagen offen bleiben. „Wir werden alles daran setzen, um Schulen und Kitas offen zu halten“, sagte Merkel. Auch die Wirtschaft müsse soweit möglich intakt bleiben. Die Kanzlerin kündigte auch ein Hilfsprogramm für von den neuen Einschränkungen betroffene Betriebe an. Alle neuen Corona-Maßnahmen finden Sie hier.
Corona-News: RKI meldet fast 15.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden
Das Robert Koch-Instituts (RKI) hat innerhalb eines Tages bis zum Mittwochmorgen 14.964 neue Coronavirus-Infektionsfälle registriert. Am Mittwoch vor einer Woche hatte die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden bei 7595 gelegen. Die aktuellen RKI-Zahlen zur Pandemie in Deutschland lesen Sie hier: Aktuelle RKI-Fallzahlen und Corona-Reproduktionszahl
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Mittwoch, 28. Oktober: Algeriens Präsident für medizinische Behandlung nach Deutschland gebracht
22.48 Uhr: Der algerische Präsident Abdelmadjid Tebboune ist nach einem Corona-Verdacht bei mehreren seiner Mitarbeiter für eine medizinische Behandlung nach Deutschland gebracht worden. Wie das Präsidialamt in Algier mitteilte, wurde Tebboune auf Empfehlung seiner Ärzte für eine „gründliche medizinische Untersuchung“ nach Deutschland verlegt.
Frankreich führt Ausgangsbeschränkungen wieder ein
20.21 Uhr: Mit Ausgangsbeschränkungen im ganzen Land verschärft Frankreich seinen Kampf gegen die zweite Welle der Corona-Pandemie. Die Beschränkungen sollen von Freitag an gelten, kündigte Staatschef Emmanuel Macron am Mittwochabend in einer Fernsehansprache an. Lesen Sie dazu: Corona-Pandemie gerät in Frankreich außer Kontrolle
Tausende Bundespolizisten sollen Einhaltung von Corona-Regeln überwachen
20.11 Uhr: Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will mit dem Einsatz tausender Bundespolizisten die Einhaltung der neuen Corona-Regeln überwachen. Die Beamte sollten in Absprache mit den Ländern in Großstädten, Hotspots und der Einreise an Flughäfen Bahnhöfen und Straßen eingesetzt werden, twitterte sein Ministerium am Mittwoch.
Dabei geht es auch um die Schleierfahndung, mit der die Einhaltung der Quarantänepflicht für Rückkehrer aus ausländischen Risikogebieten überprüft werden soll. Die Schleierfahndung werde an allen deutschen Grenzen in einem Radius von 30 Kilometern intensiviert, sagte Seehofer der „Bild“-Zeitung.
Es solle „verdachtsunabhängige Kontrollen, insbesondere im grenznahen Bereich“ geben, beschlossen auch die 16 Länderregierungschefs bei ihrer Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch. „Wir werden verstärkt überwachen, auch durch Bundespolizei“, sagte Merkel. Es solle aber keine Grenzkontrollen geben.
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Gaststättenverband spricht von „bitteren“ Beschlüssen
20.01 Uhr: Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hat die neuen Corona-Beschlüsse als bitter bezeichnet. Das Verbot aller touristischen Übernachtungen komme einer faktischen Schließung gleich, erklärte Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges. „Viele Betriebe stehen mit dem Rücken zur Wand, die Verzweiflung wächst.“ Die angekündigten Hilfen müssten schnell und unbürokratisch bereitgestellt werden.
Wir starten einen neuen Corona-News-Ticker. Ältere Nachrichten zur Corona-Pandemie finden Sie in unserem vorherigen Newsblog.
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