Search

Gaming-Studie: Welchen Einfluss die Spieldauer auf den Kauf von Ingame-Items bei Videospielen hat - finanzen.net

bussinesfor.blogspot.com

Gaming-Studie der Frankfurt University of Applied Science (FUA)

Je länger ein Videospiel gespielt wird, desto mehr Geld wird für In-Game-Items ausgegeben - so lautet eines der Ergebnisse einer Gaming-Studie der Frankfurt University of Applied Science mit dem Titel "Frankfurt Games Studies - Monetarisierungsmodelle und Cloud Gaming", die sich mit potentiellen Wachstumstreibern innerhalb der Videospiele-Industrie beschäftigt. Durchgeführt wurde diese am Fachbereich für Wirtschaft und Recht unter Betreuung von Prof. Dr. Lutz Anderie basierend auf mehreren sowohl qualitativen als auch quantitativen Marktforschungsstudien, die interdisziplinär im Rahmen der Studiengänge "Strategisches Informationsmanagement" und "International Business Information Systems" derselben Universität durchgeführt wurden.

Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Generierung von Einnahmen auf Grundlage von Mikrotransaktionen innerhalb elektronischer Spiele sowie auf den Einfluss von Cloud-Systemen, Künstlicher Intelligenz und Maschinellen Lernens auf die Wertschöpfung gelegt. Die Primärdaten wurden über Internet-Mediated-Online-Befragungen sowie Face-to-Face-Interviews erhoben.

Wachstumstreiber innerhalb der Gaming-Branche

Die Entwicklungszyklen innerhalb der Videospiele-Industrie unterliegen einer hohen Dynamik - innovative Technologien wie KI-Systeme, Abo-Modelle und Cloud Gaming gelten dabei als Wachstumstreiber und führen zu immer komplexer werdenden Erlös- und Monetarisierungsmodellen. Durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz beispielsweise, kann laut Anderie neben dem Spielverhalten eines Gamers auch seine Bereitschaft, in In-Game Items zu investieren, ermittelt werden, welchen seit dem Aufkommen von Free-to-Play Games (kostenfreien Spielen) eine besondere Rolle innerhalb der Wertschöpfungskette beigemessen wird.

In-Game Items beziehungsweise Virtual Goods oder Krypto Assets sind virtuelle Güter wie beispielsweise Kleidungsstücke, Waffen oder Fahrzeuge, die im Spielverlauf kostenpflichtig erworben werden können und immer häufiger durch selbstlernende Algorithmen auf Grundlage des individuellen User-Verhaltens offeriert werden. Der Kauf eines In-Game Items wird auch als Mikrotransaktion bezeichnet.

Einfluss der Spieldauer auf die Investitionsbereitschaft

Die Annahme, die Bereitschaft, In-Game Items zu kaufen, würde mit länger andauernder Spieldauer abnehmen, konnte durch die FUA-Studie widerlegt werden. Den Studienergebnissen zufolge gibt die überwiegende Mehrheit der Befragten an, zwischen einem und 20 Euro pro Jahr bei Mikrotransaktionen auszugeben. Ganze 94 Prozent der Nutzer, die vier Stunden und mehr mit dem Spielen eines Videospiels verbringen, investieren sogar 51 bis 200 Euro pro Jahr in den Kauf von In-Game Items.

Weitere Ergebnisse der Studie legen dar, dass 97 Prozent der Befragten, die zwischen 100 und 200 Euro jährlich in In-Game Items investieren, hinzukommend Pay-to-Play Games (kostenpflichtige Spiele) im Wert von rund 50 Euro im gleichen Zeitraum erwerben. Wer bereit ist, viel Geld für Mikrotransaktionen auszugeben, ist also gleichzeitig bereit, viel Geld in den Kauf von Spielen zu investieren, was die Annahme widerlegt, dass kostenpflichtige Spiele die Kaufkraft bezüglich In-Game Items limitieren.

Inna Warkus / Redaktion finanzen.net

Weitere News zum Thema

Bildquellen: Minerva Studio / Shutterstock.com




September 11, 2020 at 08:10AM
https://ift.tt/3bT7TSr

Gaming-Studie: Welchen Einfluss die Spieldauer auf den Kauf von Ingame-Items bei Videospielen hat - finanzen.net

https://ift.tt/2Cj2re4
Kauf

Bagikan Berita Ini

0 Response to "Gaming-Studie: Welchen Einfluss die Spieldauer auf den Kauf von Ingame-Items bei Videospielen hat - finanzen.net"

Post a Comment

Powered by Blogger.